Eine Übersicht über mein Fuji Equipment als Hochzeitsfotograf

Über das letzte Jahr hinweg habe ich mein Fuji Equipment immer weiter verfeinert, bin mittlerweile sehr zufrieden damit und hab auch nicht mehr den Drang ständig etwas nachzukaufen. Nur noch hin und wieder 😉

Transport und Aufbewahrung

Ich versuche ja auf Hochzeiten so wenig wie möglich aufzufallen und dazu gehört eben auch, eine möglichst schmale „Silhouette“ zu haben. Den größten Teil tragen dazu sicherlich die spiegellosen Fuji Kameras bei, da diese einfach schon wesentlich kleiner und leichter als mein altes Canon Equipment sind. Obwohl ich nur noch auf Festbrennweiten setze und keine Zooms mehr dabei habe, wollte aber auch keinen Rucksack oder eine große Tasche für Objektive mit mir rumschleppen.

Ich habe jetzt immer zwei Taschen dabei. Das ist einmal mein Tamrac Speedroller, der als Aufbewahrungs- und Transportkoffer für mein gesamtes Equipment dient, und meine kleine Ona Bowery Tasche in der ich die wichtigsten Dinge direkt am Körper trage und somit schnellen Zugriff habe. Den Tamrac Koffer stelle ich meist irgendwo zentral oder so im Raum ab, dass trotzdem schnell ran kann wenn ich daraus etwas brauchen sollte. Das kann dann vorne in den ersten Reihen der Kirche, beim DJ während der Feier oder in einer gut erreichbaren Ecke sein. Die Ona Bowery trage ich immer am Körper und Wechsel je nach Bedarf aus was drin ist.

Das alles ist im großen Koffer:

Die Hochzeitsreportage

Ich betrachte so einen Hochzeitstag in Phasen. Es gibt die Reportage-Phase in der ich mobil sein und auch auf unvorhergesehenes reagieren können muss. Das unterteile ich dann aber nochmal in „Ruhig“ und „Chaos“. Ruhig ist zum Beispiel das Getting Ready, Chaotisch ist der Auszug aus der Kirche oder der Sektempfang. Weil da passieren eben die unvorhergesehenen Dinge. Die zweite Phase ist das Portrait-Shooting. Hier muss ich nicht unbedingt sofort mit einer anderen Brennweite reagieren können, respektive passieren da (hoffentlich) auch nicht 100 Dinge gleichzeitig.

Getting Ready

Wenn ich morgens mit der Reportage beginne, packe ich die Kameras aus, schraube die Objektive drauf und verstaue die restlichen Objektive die ich benutzen will in der Bowery Tasche. Dann hänge ich mir zuerst die Tasche um, dann die Kamera. Der Grund sollte offensichtlich sein, so kann ich die Kamera anheben ohne jedesmal die Tasche mit anzuheben. Die zweite Kamera kommt an den Black Widow Spider Holster. In der Bowery sind zudem immer zwei Ersatzakkus, ein Reinigungstuch und ein paar Visitenkarten.

Hier mal ein Bild wie das dann aussieht:

Der erste Test meines neuen Equipments

Reportage

Für die Reportage verwende ich meist das XF23 oder das XF16 auf der X-Pro2 und auf der X-T2 dann das XF56. Wobei ich während des Getting Ready oft auch nur eine Kamera verwende und nach Bedarf die Objektive wechsle. Da ist ja meistens genug Zeit. Die Objektive verteile ich deshalb so auf die beiden Kameras, da die größeren und schwereren Objektive sich auf der X-T2 mit Griff einfach besser handhaben lassen. An der X-Pro2 bekommt das ganze schnell ein ziemliches Übergewicht nach vorne. Ich hatte kurzzeitig mal das XF50 ƒ2 von Fuji an der X-Pro2 getestet, war aber vom Autofokus nicht so begeistert wie beim XF23 ƒ2. Das XF56 ist zwar viel langsamer beim Fokussieren, die wesentlich größere Anfangsblende ist aber gerade bei dunkleren Umgebungen natürlich unverzichtbar. Vor allem da ich weitestgehend ohne Blitze arbeite.

Die Spiegellosen Kameras sind zwar schon wesentlich leiser als eine Spiegelreflexkamera, aber eben nicht nicht lautlos. Wenn ich mich in einem kleinen Standesamt befinde oder während des Gottesdienstes, verwende ich daher oft auch die X100F. Mit dem Lamellenverschluss ist die Kamera so leise, dass ich selbst manchmal nicht sicher bin ob sie gerade überhaupt ausgelöst hat. 😉 Natürlich lassen sich die beiden anderen Kameras auch auf den Elektronisch Verschluss umstellen, dieser hat aber in manchen Kunstlicht-Situationen aber mit Streifenbildung im Bild zu kämpfen.

Reportage im Standesamt

Am Abend

Für den Abend und während der Party, baue ich dann in der Nähe der Tanzfläche oder sonstigen wichtigen Punkten dann meine Yongnuo Blitze mit den Funkempfängern auf. Den Funkauslöser habe ich immer in der Tasche Griffbereit. So kann ich jederzeit Kunstlicht „zuschalten“ sollte es notwendig sein. Zum Beispiel um den Brautstrauß in der Luft oder das Paar mit Gegenlicht auf der Tanzfläche zu fotografieren. Auch die tanzenden Gäste mit dem vorhanden Licht auf der Tanzfläche, lassen sich ganz hervorragend mit etwas Blitzlicht zusätzlich beleuchten. Gerade die neuen LED Strahler haben auf Fotos oft gruseliges Licht, deshalb setze ich da zunehmend auf die Blitze.

Blitzlicht beim Tanz

Die Yongnuo Blitze ersetze ich im Moment durch die Nissin i60a Blitze. Ich bin zwar ein großer Fan der Yongnuo Blitze, aber hin und wieder ist das TTL der Nissan Blitze von Vorteil und ich habe ungern zwei Systeme im Einsatz.

Portrait

Für das Portraitshooting verwende ich meist die X-T2, eben aus den genannten Gründen mit dem besseren Gleichgewicht mit den großen Objektiven und auch wegen dem etwas besseren elektronischen Sucher gegenüber der X-Pro2. Auch das Klappdisplay hat sich schon so manches mal als praktisch erwiesen. Dann muss ich mich nicht ständig auf den Boden legen oder auf hohe Sachen steigen 😉 Als Objektive habe ich eigentlich immer das XF16, XF35, XF56 und das XF90 dabei. Das passt alles gerade so an den Mann und in die Tasche. Die fehlende 35mm (KB) Brennweite decke ich dadurch ab, dass ich mir die X100F an den Spider Holster hänge. Die Kamera ist super klein, wiegt wenig und fällt somit gar nicht weiter auf, kann aber bei Bedarf schnell gezückt werden.

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