Stille.

Auf den ersten Moment wirkt es zumindest so. Kein LKW wummert vorbei, kein Bus heult in der Ferne und kein Martinshorn schreit seine unheilvolle Geschichte durch die Gassen. Klare Sache, gibt ja auch keine Gassen hier! Auch Flugzeuge und Bahnlinien scheinen nicht zu existieren… aber still ist es trotzdem nicht auf meiner Lieblingsbank:

Das kleine Grevelingenmeer (in Zeeland/NL) plätschert vor sich hin. Im Hintergrund Rauschen ein paar Bäume, der Nordwind pfeift an der Landkante ein Lied und die Möwen kreischen im Vorbeiflug.

So sitze ich hier- unfuckingfassbar entspannt- auf dieser von Gras und Schilf versteckten Bank und schreibe einen Reisegruss an Euch und den guten Thomas.

Ihr, die ersten Follower der PHOTOLOGEN, seid unsere Geburtsbegleiter – treue Seelen der ersten Stunde und somit ein sehr wichtiger und (noch!) überschaubarer Haufen. Das hier ist also ein erster, ganz persönlicher Brief an Euch!

Immer wenn ich so oder so ähnlich in die Ruhe komme, lasse ich das Erlebte noch einmal Revue passieren. Zuletzt gelang mir das Ende Februar auf unserer großen Reise durch die Karibik und Mittelamerika. Dort habe ich viele Veränderungen für mein Leben beschlossen und es ist unfassbar viel passiert seither. Unter anderem DAS hier!  ? ? ?

Vieles würde den Rahmen an dieser Stelle sprengen, rutscht aber bestimmt hier und da zwischen die Zeilen in Blog oder Podcast. Kurz erwähnen möchte ich aber den Shift, die Anstellung in der Klinik auf Teilzeit gesetzt und dort alle Führungspositionen abgegeben zu haben. Ich bin einfach nicht (mehr?) geschaffen für das immergleiche 9to5, für Systeme und die Stempeluhr. So habe ich mir Freiheit in meinem Kopf (und Kalender) für den Job geschaffen, den ich schon so viele Jahre am Liebsten tue: Fotograf sein. Künstler sein.

Menschen bewegen – mal nicht in (Kranken!-)Bett oder Rettungswagen, sondern noch eine Ebene tiefer.

Das fasst das übergeordnete Ziel ganz gut zusammen: „Menschen bewegen“.

Desweiteren habe ich entschieden all den Ideen eine (oder zwei) Chance(n) zu geben, die bisher unter „Das wird eh nix!“ in der Ecke lagen.

Ohne eine große Erkenntnis vor ein paar Jahren, viel Selbstreflektion und Recherche über Persönlichkeitsentwicklung sowie diese Zeit in Mittelamerika und Karibik (Habt Ihr schonmal den unfassbar schönen Strand von Tulum gesehen? Den unter dem Mayatempel? Googelt ihn!) wäre ich heute nicht im Ansatz soweit.

Mein Tipp an dieser Stelle: Prüft Euer Leben mal in einem ganz selbstehrlichen Moment! Es gibt so viel zu erleben, das wir mit einem „müsste“, „könnte“ oder gar „irgendwann“ garantiert nicht erleben werden!

Weiter betrachtet gibt es neben mir mindestens 2 Menschen, die mich in den vergangenen Monaten extrem weitergebracht haben, ohne die die Photologen niemals geboren worden wären:

Das wäre einmal der Michael.

Michael Omori Kirchner ist Fotograf und Businesstrainer für Kreative. Seinem Blog und Podcast folgte ich schon etwas länger, als ich im Frühsommer 2016 zum „Fotobusiness-Bootcamp“ antrat. Hier vermittelt Michael kreativen Menschen an einem Tag, dass „schöne Bilder“ lange nicht mehr alles sind was man braucht, wenn man heute als Fotograf erfolgreich(er) sein möchte.

Später folgte für mich noch das Seminar „Von der Fotografie Leben“.

Michaels Seminare sind meist nicht viel größer als eine Schulklasse und bieten genug Raum zum gegenseitigen Kennenlernen und Netzwerken. Der äußerst nette Rahmen, das intellektuell recht hohe Niveau sowie geballte Motivation und Inspiration haben diese Tage zu einem riesigen Erfolg werden lassen.

…und in den Pausen beider Veranstaltungen traf ich immer wieder auf den zweiten Menschen, ohne den das hier niemals entständen wäre:

Den Thomas!

Thomas B. Jones ist irgendwas mit Computern (ursprünglich), Heavy Metal-Musiker, ziemlich guter Fotograf und vor allem ne ziemlich coole Socke! (so nenne ich Menschen, die m.E. zu den Guten gehören.)

Wir kamen extrem schnell ins Gespräch und hatten nach wenigen Minuten mehrere Patente angemeldet, Firmen gegründet und die Zukunft der Fotografie in trockenen Tüchern. ?

In fotografischen Fragen ticken wir sehr ähnlich. Das Beste dabei ist: Wir ticken ähnlich UNTERSCHIEDLICH.

Der Umstand, dass ein paar wenige Trendgeber (hier bewusst nicht vornamentlich erwähnt ?) immer und immer wieder dafür sorgen, dass gut 85% aller Hochzeitsfotografen auf Zuruf Ihr komplettes Portfolio umstellen und ab diesem Moment in neuem Gewand (mit neuen, nicht selten bei diesen Trendgebern gekauften Presets) arbeiten, ist uns beiden gleichermaßen suspekt.

Wir halten unsere fotografischen Werte gleich hoch und stehen für stilvolle und hochwertige Fotografie, die eben nach uns selbst ausschaut – nicht bloß nach dem jeweiligen Trend des Jahres.

Kombiniert mit einer offensichtlich ziemlich gut funktionierenden, zwischenmenschlichen Schnittstelle, haben wir die Photologen aus der ersten Idee bis in die Umsetzung gehoben. („Thomas, weißt DU noch, wann genau wir zum ersten Mal über den gemeinsamen Podcast gesprochen haben?!) Im Wesen alles andere als gleichartig, können wir doch sehr gut miteinander entwickeln, unterhalten, lachen und diskutieren- auch oder vielleicht sogar besonders, wenn’s mal unbequemer wird. Gute Voraussetzungen also.

Was ich aus den letzten Wochen und Monaten vor allem gelernt habe ist, dass ein ehrliches Netzwerken (ehrlich: nicht allein zweckbezogen, sondern auch mit Bauch und Herz) und die Nutzung von daraus ermöglichten Synergien extrem wertvoll ist.

In meinem Fall habe ich als doppelter Linkshänder und Bauchmensch nicht nur einen guten Co-Host und Techniker gefunden, sondern auch einen inspirierenden Freund. Macht es ähnlich, es ist Vieles gehaltvoller auf diese Art und Weise.

Nun sind DIE PHOTOLOGEN in allen Stores (iTunes, Podcaster, …) gelistet und bei Facebook, Instagram und Twitter aktiv – was wollen wir also mehr?

Eine ganze Menge, soviel sei versprochen! ?

Wir sind und bleiben im Ursprung unseres Zusammentreffens der Photologen-Podcast, der Euch jeden Freitag zum Feierabend erwartet.

In der Basis aber sind wir beide leidenschaftliche Fotografen und Menschenfreunde… und genau da werden wir weitermachen! ?

. . . ?

Danke Thomas und Michael, Danke liebe Follower! Ihr habt mich alle heftigst inspiriert und weitergebracht – und ich bin jetzt so angezündet von unseren Ideen und gespannt auf die Zukunft!

Nun hole ich mir noch ein Fläschchen Grolsch aus der Kühltasche und geniesse den Sonnenuntergang. Bis bald Ihr Lieben!

Euer Falk


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